ANGEBOTE

Beratung

Wir sind die einzige Kontakt–, Informations- und Beratungsstelle in Osnabrück Stadt und im Landkreis, die sich auf Frauen und ihre Belange konzentriert.

Wir bieten den Ratsuchenden kurzfristig Termine an. Auch am Telefon geben wir Auskünfte und Informationen zu Fragen der Sicherheit, zu gesetzlichen Grundlagen oder anderen Problemen.

Wir beraten anonym – Unsere Beratung ist kostenlos.

Spezielle Beratungsangebote

Angebot – Beratung bei Trennung und Scheidung

Wenn es um Konflikte oder Schwierigkeiten in der Beziehung geht, kann eine Trennung im Raum stehen.

Wir können sie bei Fragen rund um Trennung und Scheidung beraten.

Wir bieten ein Gespräch an, wenn sie sich sortieren wollen und sich Unterstützung bei einer Entscheidung wünschen. Auch können wir aufzeigen wie die ersten Schritte aussehen und an welche Stellen sie sich wenden können.

Angebot – Krisenintervention

Krisenintervention bedeutet Wege aus der Krise finden und zwar so schnell wie möglich. In akuten Krisen und Notsituationen brauchen Frauen Hilfe und Beratung. Wir reagieren so flexibel wie möglich, d.h. wir bieten telefonische Hilfestellung ebenso an wie ein oder mehrere Beratungstermine pro Woche. Dies stimmen wir individuell mit Ihnen ab.

In akuten Krisen werden sowohl Fragen der Sicherheit, des Schutzes vor Gewalt als auch mögliche Auswege aus Krisen und Notlagen besprochen. Wir stellen uns auch als Gesprächspartnerinnen zur Verfügung, um eine Selbstgefährdung (Selbstmord, Selbstverletzung) zu verhindern. Wir bieten Hilfestellung, um Eingriffe von außen (z.B. stationäre Unterbringung) abzuwenden oder Strategien zur Bewältigung der schwierigen Lebenssituation zu finden.

Außerhalb unserer Erreichbarkeit wenden Sie sich bitte an das Bundeshilfetelefon für Frauen* unter
116 016 oder unter www.hilfetelefon.de

Angebot – Traumaberatung

Trauma heißt Verletzung. Eine Verletzung kann sowohl körperlich als auch seelisch sein. Ursachen für Traumata sind z.B.: seelische und/oder körperliche Gewalterfahrungen, Vernachlässigung, Unfall, Krieg, Entführung, medizinische Eingriffe, Todesfälle, Naturkatastrophen u.v.m.

Die Traumaberatung konzentriert sich auf die Stärken der Betroffenen und darauf, was ihr Freude macht. Das Bewusstsein um die guten und starken Eigenschaften, um Hoffnungs- und Freudezeichen in der Lebensgeschichte, im Alltag und in der Zukunft wird in der Traumaberatung durch verschiedene Übungen und Methoden gefördert und gestärkt.

Traumaberatung hilft:

  • zur Stabilisierung in Krisen
  • zur Überbrückung von Wartezeiten (Therapie- oder Klinikplatz)
  • bei der Bewältigung von Alltagsproblemen, die durch ein Trauma hervorgerufen werden

Angebot – Broschüre mit Übungen zur Stabilisierung im Alltag

Andauernde gesellschaftliche Krisen können zur emotionalen Belastung werden.

Alte Ohnmachtserfahrungen können wiederkehren und im Alltag präsent werden, oder der Kopf ist voll von Gedanken und Emotionen durch anhaltende belastende Nachrichten.

Die Broschüre „Tipps für das Ankersetzen“ beinhaltet Übungen um aus einem Gedankenkarussell aussteigen zu können, zur Ruhe zu finden und um sich emotional zu stabilisieren. Sie ist in den Sprachen deutsch, englisch, arabisch, ukrainisch, russisch und polnisch erhältlich.

Konzipiert ist die Broschüre von unseren Kolleginnen, die Stabilisierungsberatungen und die Gruppe „Stabilisierung im Alltag“ anbieten.

Frauen*, die in unsere Beratungen kommen, können die Broschüre kostenlos erhalten. Wir schicken sie auch gerne kostenlos per Post zu. Institutionen können die Broschüre für 1,50 Euro das Stück bei uns erwerben.

Angebot – Gefährdungseinschätzung und Sicherheitsplanung

Bei wiederkehrender Gewalt in Beziehungen, kann es Momente geben in denen das Ausmaß der Gewalt steigt. Diese können zum Beispiel eine Trennung, Gerichtstermine, Umgangskontakte und viele weitere sein. Wir können mit Ihnen gemeinsam eine Gefährdungseinschätzung vornehmen, um konkret zu schauen, ob ein Risiko vorliegt und welche Maßnahmen notwendig sind um für Sicherheit zu sorgen. Anhand dieser Einschätzung können wir Sie dabei unterstützen einen individuellen Sicherheitsplan zu erstellen. Die Gefährdungseinschätzung erfolgt mit einer wissenschaftlich entwickelten Fragenliste.

 

Darüber hinaus ist es möglich und manchmal notwendig Sicherheitsmaßnahmen mit anderen Institutionen gemeinsam zu vereinbaren. An dieser Stelle arbeiten wir im Netzwerk „Osnabrück gegen Gewalt“. Hier können wir mit Ihrer ausdrücklichen Zustimmung und in enger Absprache mit Ihnen,  Maßnahmen mit weiteren Institutionen vereinbaren. Es werden individuell die Institutionen Beteiligt, die in Ihrer Situation notwendig sind.

 

Außerhalb unserer Erreichbarkeit wenden Sie sich bitte an das Bundeshilfetelefon für Frauen* unter

116 016 oder unter www.hilfetelefon.de

 

Wenn Sie akut in Gefahr sind, rufen Sie die Polizei unter 110.

Angebot – Beratung bei Stalking

Unter Stalking versteht man das fortgesetzte Bedrohen, Verfolgen und Belästigen durch meist bekannte, aber auch durch unbekannte Personen.

Oft sind Stalker ehemalige Partner. Sie entwickeln dabei Psychoterror in jedweder Form, der über Monate und sogar Jahre andauern kann. Die Folgen sind vielfältig und beinhalten unter anderem Schlafstörungen, Panikattacken, Magen-Darm-Beschwerden. In der Beratung wird gemeinsam überlegt, welche Strategien helfen können, um wieder ein selbstbestimmtes Leben zu führen.

Für mehr Informationen zu Online-Stalking und digitaler Gewalt klicken Sie hier:

Angebot – Beratung von Frauen* mit Flucht- und Migrationserfahrungen

Für Frauen*, die Gewalt erleben und Flucht- oder Migrationserfahrungen haben stellen sich besondere Herausforderungen.

Durch hinzuziehen von Übersetzerinnen*, ist es uns möglich, Beratung in unterschiedlichen Sprachen anzubieten.

Mögliche Fragen und Themen in der Beratung können sein:

  • Welche Rechte habe ich? (Sorgerecht, Familienrecht, Gewaltschutz)
  • Hat eine Trennung Auswirkung auf meinen Aufenthaltsstatus in Deutschland?
  • Gibt es (Trauma-)Therapieangebote in meiner Muttersprache?
  • Gibt es Anwältinnen*, die meine Sprache sprechen?
  • Wo finde ich Anschluss und soziale Kontakte?

In der Beratung ist es uns wichtig, dass wir gemeinsam mit Ihnen ein Hilfsnetzwerk entwickeln, um die verschiedenen Herausforderungen überwinden zu können.

Außerhalb unserer Erreichbarkeit wenden Sie sich bitte an das Bundeshilfetelefon für Frauen* unter
116 016 oder unter www.hilfetelefon.de

Auch hier ist die Zuschaltung einer Übersetzung in 18 Sprachen inkl. Gebärdensprache möglich.

Angebot – Telefonische Sprechstunde in arabischer Sprache

Jeden Mittwoch bietet Frau Hamsa Alhalabieh in der Frauenberatungsstelle Stadt und Landkreis Osnabrück eine telefonische Sprechstunde zu Folgen von Gewalt in arabischer Sprache an.

Frau Alhalabieh ist unter der Telefonnummer 0541- 20198900 immer mittwochs von 13 bis 15 Uhr erreichbar.

(Finanziell unterstützt wird dieses Projekt von der Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte)

Außerhalb unserer Erreichbarkeit wenden Sie sich bitte an das Bundeshilfetelefon für Frauen* unter
116 016 oder unter www.hilfetelefon.de

Auch hier ist die Zuschaltung einer Übersetzung in arabische Sprache möglich.

Angebot – Paarberatung für lesbische Frauen*

Wie in jeder Beziehung gibt es auch unter Frauen*paaren mal Spannungen, Krach, Ärger, Eifersucht und Missverständnisse oder die Einzelne fühlt sich nicht mehr mit ihren Bedürfnissen gesehen.

Aus unseren Erfahrungen in der Beratung wissen wir, dass auch unser System mit seinen patriarchalen Strukturen und gesellschaftlicher Druck sowie die Frage nach einem Coming-out einen großen Einfluss auf die Beziehung haben können und zu Schwierigkeiten in Paarbeziehungen führen. Hat sich ein Problem erst einmal verhärtet, wird es für manche Paare schwierig, alleine eine Lösung zu finden. Deshalb bietet die Frauenberatungsstelle Paarberatung für lesbische Paare an.

Angebot – Psychosoziale Prozessbegleitung

Die Psychosoziale Prozessbegleitung ist eine besonders intensive Unterstützung für Opfer von Straftaten.

Angefangen bei der Frage „Anzeige – ja oder nein“ werden Betroffene vor, während und nach dem Strafverfahren begleitet.

Der Fokus liegt auf der emotionalen Stabilisierung, Vermittlung von Strategien zur Bewältigung von Angst und Stress, Vernetzung mit Beteiligten eines Strafverfahrens, „Übersetzung“ rechtlicher Begriffe und Orientierung im Prozess des Strafverfahrens.

Fragen wie: Anzeige ja oder nein? Was kommt auf mich zu? Wer unterstützt mich? Wo bekomme ich rechtlichen Beistand? Wer kann mich schützen? Und noch viele mehr werden hier beantwortet.

Angebot – Fonds sexueller Missbrauch

Wir sind eine speziell geschulte Beratungsstelle, die bei der Antragsstellung kostenlos unterstützt.

Betroffene von sexuellem Missbrauch können über den Fonds Leistungen wie: Psychotherapien (wenn sie von den gesetzlichen Leistungsträgern nicht oder nicht mehr bezahlt werden), Kosten der individuellen Aufarbeitung des Missbrauchs, Beratungs- und Betreuungskosten und auch sonstige Unterstützung in besonderen Härtefällen beantragen. Ein Rechtsanspruch auf Leistungen aus dem Fonds besteht nicht.

Berechtigt für einen Antrag sind Betroffene:

  • die als Kinder oder Jugendliche im familiären Bereich sexuell missbraucht wurden, also zum Tatzeitpunkt minderjährig waren,
  • wenn die Tat nach der Gründung der Bundesrepublik Deutschland (23. Mai 1949)
  • innerhalb der heutigen Grenzen
  • und vor dem 30. Juni 2013 (Inkrafttreten des Gesetzes zur Stärkung der Rechte von Opfern sexuellen Missbrauchs) begangen wurde.

Weitere Informationen finden Sie hier: www.fonds-missbrauch.de

Gruppen / Veranstaltungen

Viele Gruppen sind offen, d. h. Frauen* können jederzeit in eine Gruppe einsteigen oder aussteigen.

Gruppen können eine besondere Hilfe sein, weil hier im Gespräch mit anderen deutlich wird, dass Ihr Problem nicht nur ein individuelles, sondern ein gesellschaftliches Problem ist. In einer Gruppe erfahren Sie vor allem Unterstützung. Der Austausch mit anderen macht deutlich, dass Sie nicht allein mit Ihren Sorgen und Ängsten sind. In Gruppen lernen Sie voneinander. Sie sehen andere Verhaltensweisen oder Eigenschaften und können diese ausprobieren. Solidarität und Hilfestellung sind das Fundament jeder Gruppe.

In unseren Gruppen wird das Schöne, Positive und Lustvolle des Lebens mit einbezogen, um Kraft, Stärke und Selbstbewusstsein hervorzurufen.

Das aktuelle Angebot finden Sie in unserem Kalender auf dieser Webseite.

Vorträge

Im Rahmen der Dienstagsvorträge stellen Fachfrauen* ihr Wissen zur Verfügung. Die Schwerpunkte dieser Themenabende liegen sowohl im gesundheitlichen als auch im rechtlichen Bereich. So können Sie sich über unterschiedliche Methoden informieren, die das körperliche und seelische Wohlbefinden fördern, und/oder sich Rat holen, welche Schritte bei rechtlichen Angelegenheiten erforderlich sind.

Die vortragenden Frauen* leisten diese Arbeit ehrenamtlich, der Kostenbeitrag der Teilnehmerinnen* in Höhe von 5,– Euro fließt der Arbeit des Fördervereins Frauenberatungsstelle zu.

Inhaberinnen des KUKUK-Ausweises zahlen 1,– Euro.

Die anfallende Gebühr ist am selben Abend zu entrichten, bitte bringen Sie das Geld passend mit.

Das aktuelle Angebot finden Sie in unserem Kalender auf dieser Webseite.

Eine telefonische Anmeldung ist unbedingt erforderlich!

Rechtsfragestunde

Gesprächsabend zu Familien- und Scheidungsrecht

An jedem ersten und dritten Dienstag im Monat findet um 19.00 Uhr ein Informationsabend zu allgemeinen Rechtsfragen in Anwesenheit einer Rechtsanwältin statt.

Diese Veranstaltung ist kostenlos, Sie können dennoch die Arbeit der Frauenberatungsstelle mit einer Spende unterstützen. Wir empfehlen 5,– Euro.

Die aktuellen Termine finden Sie in unserem Kalender auf dieser Webseite.

Eine telefonische Anmeldung ist unbedingt erforderlich!

Gesprächsabend zu Arbeits-, Sozial- und Mietrecht

Arbeits-, sozial- und mietrechtliche Problemstellungen sind vielschichtig. Hier einige typische Fragen, die sich in den jeweiligen Rechtsgebieten in der anwaltlichen Praxis häufig stellen:

– Arbeitsrecht –

Welche Rechte und Pflichten haben Arbeitnehmerinnen* im Rahmen eines 450-Euro-Jobs? Was ist zu tun bei Kündigung des Arbeitsverhältnisses durch den*die Arbeitgeber*in? Wer hat speziellen Kündigungsschutz?

– Sozialrecht –

Wie hoch sind die Regelsätze im Bereich ALG II (Arbeitslosengeld II)? Was sind angemessene Kosten der Unterkunft? Was ist eine Eingliederungsvereinbarung? Ist eine Leistungsbezieherin* verpflichtet, diese in jedem Fall zu unterzeichnen? In welcher Höhe ist ein anrechnungsfreier Zuverdienst zum ALG II möglich?

– Mietrecht –

Was passiert, wenn eine Mieterin* ihre Miete nicht mehr zahlen kann? Wann droht die Kündigung durch den*die Vermieter*in? Welche Rechte hat eine Mieterin*, wenn die Wohnung Mängel aufweist? Was ist bei einer Nebenkostenabrechnung zu beachten?

Ein Termin wird festgelegt, sobald genügend Anmeldungen vorliegen.
Kosten: 5 Euro